Ich bin ein Düsseldorfer Mädsche. Ein rheinisches Pflänzchen. Man kann mich schon umpflanzen, ich gedeihe auch woanders gut und genieße die fremde Erde und Luft, um in der Metapher zu bleiben. Aber bisher hat es mich noch immer zurückverschlagen. Das ist es wohl, was man Heimatliebe nennt.
Noch mehr Neues möchte ich erkunden, Touri in der eigenen Gegend sein, Wohlbekanntes mit anderen Augen sehen. Also r(h)einspaziert, es geht auf Entdeckungsreise!
Noch mehr Neues möchte ich erkunden, Touri in der eigenen Gegend sein, Wohlbekanntes mit anderen Augen sehen. Also r(h)einspaziert, es geht auf Entdeckungsreise!
Für ein Filmprojekt begaben Kris und ich uns an einem unglaublich sommerlichen Sonn(en)tag in den Düsseldorfer Medienhafen. Der ehemalige Handelshafen - drittgrößter Deutschlands - hat für mich immer einen gewissen nordischen Flair. Die frische Brise, alte Speichergebäude, der Hafenkran, vorbeiziehende Schiffe, daneben die modernsten Bauten. Da kann man schon einmal meinen, man säße mitten in Hamburg.
Inzwischen ist er weniger Handels-, als vielmehr Medienhafen. Viele Werbe- und Medienunternehmen haben sich in den fancy Gebäuden niedergelassen. Modefirmen, Restaurants und Cafés, ein großes Kino.
Für mich ist das die Düsseldorfer Skyline. Die zu einem Teil eben aus der Hafenkulisse besteht. Ein Blick auf Rheinturm, Knie-Brücke und Gehry-Bauten und mir geht das Herz auf.
Und? Wer weiß, wie man am Rheinturm, wenn es dunkel ist, die Uhrzeit lesen kann? Dass er die weltgrößte Dezimaluhr darstellt?
Wann denkt ihr: "Ich bin Zuhause"? Beim Anblick des Doms? An der Elbe sitzend? Bei "eurem" Autobahn-Ausfahrts-Schild? Wenn ihr den heimischen Dialekt hört? Oder ist für euch überall Zuhause? ...where the WiFi connects automatically? ☺